Cannabis: Wer hat da eigentlich wen im Griff?

Was ist da denn zwischen der SPD-Oberbürgermeisterin und ihrer SPD-Stadtratsfraktion los? Weiß die rechte Hand nicht mehr, was die linke tut? Als wäre das Cannabis-Gesetz der Ampel in Berlin nicht schon chaotisch genug, setzt man in Kaiserslautern noch eins obendrauf: eine merkwürdige Mehrheit aus Grünen, Linken und eben der OB-Partei SPD erlaubt den künftigen Cannabiskonsum auf unseren Volksfesten, also auch auf der Lauterer Kerwe. Eigentlich unfassbar! Und das nicht nur, weil die SPD eine Beschlussvorlage ihrer eigenen Oberbürgermeisterin einfach mal so ablehnt. Die Verwaltung wollte logischerweise das Cannabis auf den Kerwen verbieten, weil dort naturgemäß viele Kinder und Jugendliche anzutreffen sind. Kiffen neben dem Kinderkarussell? Das wird bald Wirklichkeit – wo sind wir eigentlich hingekommen?

Durch die Legalisierung wird der Konsum von Drogen angekurbelt. Es werden mehr Gesundheitsschäden auftreten, was wiederum das Gesundheitssystem und unsere Gesellschaft belastet. Eigentlich soll die Stadt die Gesundheit ihrer Bürger doch schützen? Die Hemmschwelle zum Drogenkonsum wird sinken, weil Cannabis vergleichsweise einfach verfügbar ist. Cannabis macht abhängig und schränkt die Willensfreiheit ein, vor allem bei Kindern. Als hätten wir mit Alkohol und Nikotin nicht schon Probleme genug, wird Cannabis noch mehr Schaden anrichten. Wie die Polizei auf der Kerwe die 100-Meter-Abstandsregel kontrollieren soll, das weiß niemand. Vielleicht weiß es Frau Kimmel? Oder hat doch die SPD-Fraktion alles im Griff? Auf Linke und Grüne wird sie sich jedenfalls eher nicht verlassen können.