Outlet Zweibrücken: Freie Kräfte des Marktes regulieren lassen

Als der Stadtrat Ende Januar die Parkgebühren in der Innenstadt verdoppelte, hielt die AfD dies bereits für das völlig falsche Signal. „So macht man die Attraktivität der Kernstadt kaputt und bringt das Wirtschaftsleben zum Erliegen“ fasste der Vorsitzende Dirk Bisanz den Ärger seiner Fraktion zusammen. Wie wichtig die Attraktivität von Innenstädten ist, zeigt sich in der Konkurrenzsituation zum Fashion Outlet Zweibrücken, das nun erweitert werden soll. Auch das will der Stadtrat -wen wundert´s- vermeiden. Anstatt vor der eigenen Haustür dem Einzelhandel und den Besuchern Kaiserslauterns optimale Bedingungen zu bieten, will man den freien Markt an anderer Stelle verbieten.

Das Outlet-Center in Zweibrücken ist eine Erfolgsgeschichte und bindet seine Kunden zuhauf. Das ist kein Zufall, sondern hat seine Gründe. Die Menschen gehen gerne dort einkaufen, fühlen sich wohl. Das kostenlose Parken ist da nur ein Grund von vielen. Die Macher des Outlets haben mit klugen Konzepten und Strategien einen Käufermagneten geschaffen, der mit Ordnung und Sauberkeit einen angenehmen stressfreien Aufenthalt bietet.

Mit so viel Weitsicht hätte man auch in Kaiserslautern gute Karten. Mit günstigen Verkehrskonzepten kämen die Menschen gerne in die Fußgängerzone, würden dort ohne den Parkplatzstress gerne verweilen und Muße haben, ihr Geld hier auszugeben. Die Politik sollte die Ärmel hochkrempeln und das Outlet nicht als lästige Konkurrenz begreifen, sondern als Chance, die das Geschäft belebt. Der Leistungsgedanke und die Regularien des freien Marktes sind die Kernelemente eines gesunden Wirtschaftslebens.